CCS-Protest

Presse

 

11. April 2010

Rüttgers: CO2-Verpressung keine Lösung

 

Die Verpressung von CO2 ist nicht die richtige Lösung, erklärte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers anlässlich des Wahlkampfauftaktes der CDU in Oberhausen am Sonnabend. Der Untergrund  könne die produzierten Mengen an Kohlendioxid (CO2) gar nicht aufnehmen, so Rüttgers vor ca. 6000 Anhängern.

 

Der Ministerpräsident des bevölkerungsreichsten Bundeslandes will sich nach seiner Wiederwahl für eine technische Nutzung des klimaschädlichen Gases einsetzen und plädierte für ein Forschungszentrum in NRW.

 

„Nach Schleswig-Holstein und Bayern wendet sich das nächste Bundesland deutlich gegen eine Endlagerung von CO2“, so Mike Kess von der Bürgerinitiative „CO2-Endlager stoppen“ aus dem brandenburgischen Beeskow.  Die rotrote Koalition in Potsdam müsse sich endlich für die Bevölkerung einsetzen, so wie es andere Bundesländer auch tun. “Brandenburg darf nicht zum CO2-Klo der Nation werden“, fordern die Bürger aus Ostbrandenburg.


Die Regierenden in Brandenburg sollte endlich erkennen, dass eine Einlagerung von CO2 unter stark besiedeltem Gebiet in Deutschland nicht zu machen sei, sagt Kess.

 

Durch die  umstrittene CCS-Technologie (Carbon-Capture and Storage) soll Kohlendioxid (CO2), inklusive max. fünf Prozent zusätzlicher Giftstoffe wie Arsen, Blei, Quecksilber etc. aus Lausitzer Kohlekraftwerken von Vattenfall abgeschieden und anschließend unterirdisch gelagert werden. Gegen diese Einlagerung des Gasgemisches regt sich massiver Widerstand der Bevölkerung in Ostbrandenburg.