CCS-Protest

Presse

 

28. März 2011

Bürger protestieren vor Kongress der Kohlelobby

 

Über 40 Vertreter von Bürgerinitiativen gegen die CO2-Verpressung protestierten heute anlässlich einer Konferenz der Kohlelobby „Informationszentrum klimafreundliches Kohlekraftwerk“ (IZ-Klima) in Berlin. Mit Bannern, Plakaten und gelben Warnwesten wiesen die Bürger auf die vehemente Ablehnung der CCS-Risikotechnologie hin.

 

Seit der Veröffentlichung der unter Verschluss gehaltenen potentiellen CO2-Endlager durch die Umweltorganisation Greenpeace wird deutlich, es gibt keinen Ort in Deutschland, wo CCS eingesetzt werden kann. Die Einlagerung des Klimagiftes unter besiedelten Gebiet ist mit den Menschen nicht zu machen, sagt Ute Lein, Mitglied der Bürgerinitiative „CO2-Endlager stoppen“ aus dem Landkreis Oder-Spree. Den aktuellen Diskussionen über eine Renaissance der Kohle entgegnet Lein: Man darf nach schrecklichen Ereignissen in Fukushima jetzt keine Risikotechnologie durch eine andere Risikotechnologie, wie die Kohleverstromung unter Einsatz der CO2-Verpressung, ersetzen.

 

Der Bürgermeister von Beeskow Frank Steffen (SPD) wies auf dem Kongress darauf hin, dass der Protest aus tief aus der Mitte der Gesellschaft komme. „Seit dem demokratischen Umbruch im Jahr 1989 gab es keine vergleichbare Bürgerbewegung in Ostbrandenburg“, so Steffen.

 

Durch die umstrittene CCS-Technologie (Carbon-Capture and Storage) soll Kohlendioxid (CO2), inklusive zusätzlicher Giftstoffe wie Arsen, Blei, Quecksilber etc. aus Lausitzer Kohlekraftwerken von Vattenfall abgeschieden und anschließend unterirdisch eingelagert werden. Gegen diese Endlagerung des Gasgemisches gibt es massiven Widerstand seitens Bevölkerung in Ostbrandenburg.

 

Bilder der Protestaktion können kostenfrei verwendet werden Quelle: ideengruen.de
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